Eine ganz “private” Hochzeit!

Dieses Jahr ist für mich besonders toll! Wieso? Ich erlebe so viele tolle, emotionale Momente auf ganz vielen unterschiedlichen Hochzeiten. Ganz verschiedene Traditionen und Bräuche, die verrücktesten Mottos und Dekorationen und ausgefallene Locations… Aber…. da ist noch etwas, was das ganze für mich dieses Jahr noch spezieller und emotionaler macht. Meine Familie! Denn in diesem Jahr heiraten gleich zwei meiner tollen Cousinen!!! Und ich muss sagen..auch wenn ich viele Hochzeiten gewöhnt bin – da hab dann selbst ich mit den Tränen zu kämpfen weil es so rührende Momente gibt! Danke Samira und Nina, dass ihr so seit wie ihr seit und wir trotz der Entfernung immer “Familie” sind und bleiben! :-*

Und apropos Familienbande… Josi, die Freundin von meinem Cousin hat wunderschöne Fotos gemacht! Die möchte ich nicht vorenthalten! Also… wenn ihr in Berlin heiratet, wendet euch an Josi! Ich kann sie jedem nur wärmstens empfehlen!!! So voller Euphorie und immer auf der Suche nach dem richtigen Licht 🙂

“Was für ein aufregendes Jahr das doch für mich ist. Obwohl erst etwas mehr als die Hälfte rum ist, wurde es doch schon von so vielen intensiven Momenten geprägt. Definitiv einer der schönsten Momente war die Nachricht meiner lieben Schwägerin Samira, dass ich ihre Hochzeit fotografisch begleiten darf. Da dies meine erste Hochzeitsreportage sein sollte, fühlte ich mich mehr als nur geehrt, dass mir Samira und ihr Zukünftiger, Marcel, mir ihr Vertrauen dafür entgegenbrachten. Dieser Glücksmoment wurde eigentlich nur noch von der unglaublich emotionalen Hochzeit getoppt, die ich nur mit einem Wort beschreiben kann: Perfekt. Worüber ich ebenfalls sehr glücklich bin, ist, dass ich die wundervolle Nadine von JosefineArt endlich persönlich kennengelernt habe. Die Cousine der Braut inspiriert mich mit ihren Hochzeitsfotografien stets aufs Neue und ich bin äußerst dankbar, sie getroffen zu haben und nun diese Zeilen für ihren Blog schreiben zu dürfen.

Aber nun zur Hochzeit. Alles begann am Vormittag mit den Vorbereitungen der Braut im hessischen Großkrotzenburg. Ich hatte bisher noch nie die Ehre, in diesen magischen Stunden dabei zu sein, aber die Stimmung, die währenddessen herrschte, war wirklich einmalig. Es lag so vieles in der Luft! Anspannung und Freude, Nervosität und Gelassenheit, wilde Hektik und absolute Ruhe. Liebe, Glück und Erwartungen. Und ich mitten drin und doch im Hintergrund. Ein unbeschreibliches Gefühl. Ein ganz besonderer Moment für mich war der, als sich Samira gerade noch die Ohrringe vor dem Spiegel ansteckte  und dann ihre besten Freundinnen den Raum betraten. Freudentränen auf allen Seiten! Hach!

Dann ging es auch schon zum Standesamt. Und wer bei dem Wort Standesamt an ein kleines, miefiges, altbackenes Büro denkt, der sei eines Besseren belehrt! Die Trauung fand nämlich in der ehemaligen Synagoge in Großkrotzenburg statt. Bis ins kleinste Detail hatte das Brautpaar den gemütlich-freundliche Trauraum geschmückt. Kirche meets Landhaus-Stil!

Der Trauung selbst konnte ich kaum folgen. Ich stand unter Strom und habe einfach nur fotografiert, mit dem Wunsch, das Beste aus der Trauung und mir herauszuholen. So kam es, dass ich gar nicht WIRKLICH wahrnahm, was um mich herum geschah, sondern alles nur aus fotografischer Perspektive betrachtete. Die großen Emotionen ereilten mich dann einige Tage später, als ich die Fotos bearbeitete. Es war wie, als würde ich die Hochzeit ein zweites Mal erleben dürfen und ich sah, was mir während meines Fotorausches entgangen war: Der Vater, der seine älteste Tochter liebevoll und stolz zum Traualtar führt, der Angetraute, der seine Braut zum ersten Mal sieht und dessen Augen vor Liebe mit Tränen gefüllt sind, die kleinen Gesten, Blicke und Berührungen von Samira und Marcel während der Trauung. So schön!

    

Nach der Trauung ging es auch schon zum Brautpaar-Shooting. Ebenfalls eine ganz neue Erfahrung für mich. Das Brautpaar war zum ersten Mal an diesem Tag abseits der Hochzeitsgesellschaft beisammen und es war Zeit für geflüsterte Liebesbekundungen und Momente der Stille.

Abends dann stieg die Party des Jahres in der wunderbaren Großkrotzenburger Location Haus am See. Ich gestehe, ich hätte mehr Fotos des Abends machen können, aber ich war ja gleichzeitig auch Gast und die Party zu gut, das Bier zu kühl und die Musik zu mitreißend, um ausschließlich am Auslöser zu hängen. Als später am Abend die Location plötzlich in goldenes Licht getaucht wurde, konnte ich nicht anders und musste das Brautpaar noch mal dazu überreden, mit mir auf das nahegelegene Feld zu gehen. Zum Glück war das kein Problem und wir konnten noch einige schöne Bilder in der Abendsonne machen. Der Rest des Abends war von weiteren Glücksmomenten geprägt: Ein ausgelassener Flashmob bei ca. 40 Grad Raumtemperatur, ergreifende Ansprachen und der Eröffnungstanz von Braut und Brautvater, witzige Spielchen und gute Musik.

Früh am Morgen fiel ich dann mit qualmenden Füßen, surrendem Kopf und vollen Speicherkarten ins Bett und war der glücklichste Mensch, an so einem perfekten Tag dabei gewesen zu sein dürfen. Hochzeiten fotografieren? Gerne wieder. ”

 

Danke Josi!!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

CAPTCHA